04.09.2019 / Klimawandel ist nicht Schuld an Verzögerung des Funkmastenprogramms

Der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller, weist Befürchtungen zurück, wonach die vom Land zu errichtenden Funkmasten späterhin nicht von Betreibern genutzt würden:

„Für Betreiber entstehen durch die Errichtung von Mobilfunkmasten hohe Kosten. Deswegen meiden sie ländliche Regionen und darunter leidet Mecklenburg-Vorpommern. Das war und ist die zentrale Erkenntnis aller Fraktionen des Landtages beim Thema Mobilfunk. Und zwar, seit die CDU-Fraktion das Thema im September des letzten Jahres  erstmalig auf die Landtags-Tagesordnung gesetzt hatte. Gerade deswegen hat der Landtag vor fast einem halben Jahr einstimmig gefordert, den Funkmastenbau dort mitzufinanzieren, wo sich mancher Betreiber sträubt.

Nun geäußerte Befürchtungen,  dass die Betreiber die Masten nicht mit Funkeinheiten bestücken, lässt mich ein wenig seufzen. Dass ein Funkmast von sich aus nicht funkt, sondern erst mal bestückt werden muss, ist Laienwissen. Sobald die Masten stehen, werden die Betreiber den freundlichen – kostenintensiven – Anschub durch das Land garantiert nicht ignorieren. Oder anders: Wenn man einen Meisenknödel in den Garten hängt, nutzt die Meise das freundliche Angebot aus gutem Grund von sich aus. Weiterer administrativer Aufwand ist in aller Regel nicht vonnöten. Ich warne vor Verzögerungstaktik beim Funkmastenprogramm. Erst war die EU schuld, jetzt sind es die Betreiber, als nächstes vielleicht der Klimawandel.“