14.05.2020 / Zukunft der Ingenieurausbildung in Mecklenburg-Vorpommern wird gesichert

Der Landtag hat sich mit breiter Mehrheit für einen Antrag der Koalitionsfraktionen zur Ausweitung der Bauingenieurausbildung in Mecklenburg-Vorpommern ausgesprochen. Hierzu äußerte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:

In Mecklenburg-Vorpommern wurde die Bauingenieurausbildung seit Anfang der 2000er Jahre stiefmütterlich behandelt. Entstanden ist eine Lücke von mittlerweile über 500 Bauingenieuren, die dringend in unserem Land gebraucht werden. Diese Lücke verursacht stockende Bauprojektplanungen und negative Wirkungen auf den Arbeitsmarkt. Das hemmt die Wertschöpfung und auch das Steueraufkommen.

Deswegen muss gegengesteuert werden, indem wir das Bauingenieur-Studium besser aufstellen.  Es gibt bereits ein ausgereiftes und fachübergreifend getragenen Konzeptes, das der Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern und weitere Fachvertretungen gemeinsam mit den Hochschulen Wismar und Neubrandenburg und der Universität Rostock entwickelt haben. Dieses Konzept muss jetzt schnellstens verwirklicht werden. Die Umsetzung dieses Konzeptes ist mit jährlichen Kosten von 5 Mio. Euro für das Land nicht gratis. Der Verzicht auf die Ausweitung der Studienangebote für Bauingenieure jedoch würde durch den zunehmenden Mangel an Bauingenieuren volkswirtschaftlich betrachtet wesentlich höhere Kosten nach sich ziehen. Zudem führt es mittelfristig zu Wachstum, Wertschöpfung und damit auch zu Steuermehreinnahmen.

Ich bedanke mich beim Ingenieurrat sowie den Hochschulen Wismar und Neubrandenburg dafür, dass sie der Politik ein ausgereiftes, umsetzbares Konzept an die Hand gegeben haben. Das Engagement der Beteiligten war an der Stelle in jeder Hinsicht beispielgebend.“