Zur Zustimmung des Gesundheitsausschusses zum Landarztgesetz der Landesregierung äußerte der CDU-Abgeordnete, Wolfgang Waldmüller:
„Seit mehreren Jahren fordern wir, den Numerus Clausus (NC) für Medizinstudenten zu lockern. Potentiellen Landärzten darf der Weg nicht verbaut werden, nur, weil sie kein Sensationsabitur haben. Aspekte wie Empathie und soziale Kompetenz werden daher bei der Zulassung für das Medizinstudium künftig stärker gewichtet. Wer aber unter gelockerten Bedingungen einen Medizinstudienplatz bekommt, verpflichtet sich, auch in Mecklenburg-Vorpommern zu praktizieren. Nicht nur die Fachleute begrüßten diesen Weg während der Anhörung im Dezember. Auch der Gesundheitsausschuss folgte unserer Argumentation heute mehrheitlich.
In einer Entschließung haben wir die Landesregierung aufgefordert, den für Landärzte eingeschlagenen Weg auch für andere Mangelberufe wie beispielsweise Zahnärzte zu prüfen.
Klar muss zudem sein: Wenn an medizinischen Fakultäten die Zulassungsvoraussetzungen gelockert werden, wird es einen Zuwachs an Studenten geben. Die Universitätsmedizin in Mecklenburg-Vorpommern wird mittelfristig ihre Kapazitäten erweitern müssen. Welche finanziellen Erfordernisse sich daraus an den Landeshaushalt ergeben, sollte zügig geprüft werden.“