Anlässlich der auf der „Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft“ vom Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichten Zahlen zur Wertschöpfung der Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern äußerte der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:
„Die Wertschöpfung im Gesundheitsbereich liegt bei uns zehn Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Seit 2007 wächst die Wertschöpfung um 5,7 Prozent pro Jahr. Der Anteil der Gesundheitswirtschaft am Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern beträgt fast zwanzig Prozent. Gesundheitswirtschaft ist eine Wachstumsbranche mit hervorragenden Beschäftigungseffekten. Wichtig wird sein, dass die Ausbildungskapazität diesen Entwicklungen Stand hält. Der Fachkräftemangel darf nicht zum Bremsklotz unserer Gesundheitswirtschaft werden.“
„Insbesondere bei der ärztlichen Versorgung in den Ländlichen Gestaltungsräumen müssen wir mutiger werden. So hat etwa das Bundesverfassungsgericht die Art und Weise, wie die Studienplätze vergeben werden, für teilweise verfassungswidrig erklärt. Anlass, hier etwas zu ändern, gibt es demnach genug. Zumal nicht einleuchtet, dass sich die Anforderungen bei der Vergabe von Medizinstudienplätzen seit den Siebzigerjahren immer weiter verschärft haben. Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und die Universität Rostock bieten circa 400 Erstsemester-Medizin-Studienplätze pro Jahr an. Schätzungen zufolge gibt es bei uns aber circa viermal so viele Bewerber wie Plätze.
Der drängende Fachkräftebedarf macht es erforderlich, die Zulassungsvoraussetzungen zu verändern. Folge dessen muss es dann aber auch eine deutliche Aufstockung des Studienplatzangebotes für den Bereich der Humanmedizin geben“, ergänzte der Gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Sebastian Ehlers.