26.03.2020 / Öffentliche Hand kann durch zügiges Bezahlen von Rechnungen zur Verminderung von Liquiditätsengpässen beitragen



Mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona Pandemie erklärt der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:
 


“In der Corona Krise ist es geboten, die Unternehmen zu stärken und über alle Bereiche Geschlossenheit und Zusammenhalt zu leben. Jeder an seiner Stelle ist gefordert, einen Beitrag zu leisten. Um schnelle Liquidität in die Betriebe zu bekommen, bitte und appelliere ich an die Öffentliche Hand, alle vorliegenden und kommenden Rechnungen bei öffentlichen Aufträgen zügig zu prüfen und schnellstmöglich auszuzahlen bzw. Zahlungsfristen möglichst nicht bis zum Schluss auszunutzen.


 

Natürlich wissen wir, dass auch die Verwaltungen im Zuge der Krise personell ausgedünnt sind, jedoch ist es Gebot der Stunde, da wo wir können, die Unternehmen zu stützen. So manchem Betrieb blieben Liquiditätsengpässe in dieser wirtschaftlich schwierigen Situation dann erspart. Diese Maßnahme würde den Steuerzahler unterm Strich fast kein Geld kosten, zugleich würde sie kurzfristig für Betriebe enorme Liquidität bedeuten. Und diese braucht es dringend, um die bestehende Durststrecke überwinden zu helfen.


Selbstverständlich taugt diese Maßnahme nicht, um die strukturellen wirtschaftlichen Probleme zu beseitigen, die sich infolge der staatlichen Eingriffe zur Eindämmung der Pandemie ergeben haben. Hierfür gibt es Zuschuss-, Darlehens- und Bürgschaftsprogramme. Kurzfristig kann das frühzeitige Bezahlen von Rechnungen infolge staatlicher Aufträge aber dazu führen, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer etwas ruhiger schlafen können.“