„Auch in Zukunft können sich Eltern mit gutem Gewissen für eine Geburt im Parchimer Krankenhaus entscheiden“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Wolfgang Waldmüller, der auch Mitglied des Landtages ist, hocherfreut.
„Was uns alle in den zurückliegenden Wochen einte, war die Sorge um die Pädiatrie und Geburtenstation des Hauses, nur der ein oder andere Weg sehr umstritten.“ Anstatt gleich in Ideologie zu verfallen und über Rekommunalisierungen nachzudenken, ohne überhaupt miteinander zu sprechen, sei nicht sein Weg, solche schwierigen Probleme zu lösen, betont der Fraktionschef. Es ist wichtig zunächst die Interessenlagen zu erfragen, um eine wirklich zukunftsfähige Lösung zu finden. Hysterie schrecke nur interessierte Ärzte ab und gefährde so den Standort. Dafür aber sind Waldmüller und viele andere Parchimer nicht in den 1990-er Jahren auf die Straße gegangen, um das Krankenhaus vor seiner Schließung zu bewahren. „Wir waren froh, dass es vom Asklepios-Konzern übernommen wurde und haben gemeinsam alles daran gesetzt, dass es sich in den zurückliegenden Jahren gut entwickelt hat“, so Waldmüller.
Als ich vom Stilllegungsgedanken wegen des Ärztemangels hörte, habe ich sofort einen gemeinsamen Termin mit Gesundheitsminister Glawe vermittelt. Die Klinikleitung sollte sagen, wie es nach ihrer Vorstellung gehen könnte-müsste. Von Harry Glawe wusste ich, dass er das Krankenhaus immer unterstützt hat und auch hier eine Lösung im Sinne der Menschen vor Ort finden würde. Dieser hat in seiner gewohnt charmanten Art die Kliniker auf den Versorgungsauftrag hingewiesen und Haltung gefordert. So ist es nun gelungen, im Kompromiss eine Sektor übergreifende Kooperation mit niedergelassenen Ärzten zu verhandeln und auch mit eigenen Einstellungen die Pädiatrie und in Folge auch die Geburtenstation zu sichern.
„Der Auftrag ist klar, die Missverständnisse und das Wanken wieder ausgeräumt. Jetzt liegt es vor allem auch an der Klinikleitung, diesen ersten Schritt verantwortungsvoll und zukunftsorientiert umzusetzen und vor allem zu gestalten“, fordert Waldmüller abschließend.