07.08.2018 / Debatten um „Nordstaat“ und „NDR-Land“ sind abwegig

Der Vorsitzende der Ebert-Stiftung Kurt Beck hat eine Diskussion darüber angestoßen, die Länder im Verbreitungsgebiet des NDR zu einem einzelnen Bundesland zusammenzufassen.

Hierzu erklärt der Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommern Wolfgang Waldmüller:

Mecklenburg-Vorpommern bleibt Mecklenburg-Vorpommern. Wir wollen weder in einem „Nordstaat“ aufgehen, noch wollen wir „NDR-Land“ heißen.

In unserem Heimatland hat sich nach der friedlichen Revolution inzwischen eine spezifische, durch die Vielfalt des Landes geprägte Identität herausgebildet. Diese wollen wir bewahren. Zudem sind wir in Mecklenburg-Vorpommern leidgeprüft was vermeintliche Fusionsrenditen infolge von Verwaltungsneuschneidungen angeht. Im Nachhinein hat vieles zu Verärgerung, Schwächung regionaler Identität und zum Kaufkraftverlust in der Fläche geführt.

Für jemanden, der in Rheinland-Pfalz beheimatet ist und ‚Mecklenburg-Vorpommern‘ vermutlich für eine exotische Apfelsorte hält, ist das vielleicht schwer zu verstehen, aber Debatten über künstliche Bundesländer im Norden sind schlicht abwegig.

Unter anderem durch die Metropolregion Hamburg ist Mecklenburg-Vorpommern mit seinen Nachbarn gut vernetzt, in vielen Bereichen arbeiten wir ausgezeichnet mit anderen Bundesländern zusammen.

So soll es bleiben.