08.11.2019 / Bundesnetzagentur bestätigt Ergebnisse der Funkloch-App



Anlässlich der Ergebnisse der Funkloch-Messung der Bundesnetzagentur äußerte der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:
 
„Vor fast einem Jahr startete die CDU-Fraktion ihre Funkloch-App. Parallel hat die Bundesnetzagentur mit einem anderen Verfahren eine eigene Messung gestartet. Die heute vorgestellten Ergebnisse bestätigen viele Erkenntnisse der CDU-Fraktion. Es gibt weite Teile in Mecklenburg-Vorpommern, in denen man von LTE nur träumen kann. Schlimmer noch: Wir können nach unserer dreitägigen Funklochtour aus dem Mai sogar fast ein Dutzend Orte in unserem Land benennen, in denen nicht einmal der Mobilfunkstandard der 1990er Jahre funktioniert. Dort können sie das Mobiltelefon nur als sehr teure Taschenuhr verwenden.


Für die Wirtschaft in unserem Bundesland ist das schlechte Mobilfunknetz schon lange zum Wettbewerbsnachteil geworden. Aufträge werden nicht empfangen, Softwareaktualisierungen funktionieren nicht oder nur sehr langsam, mitunter können nicht einmal EC-Kartenlesegeräte auf Empfang geschaltet werden. Die Darstellung der Bundesnetzagentur bestätigt auch unsere Befürchtung, dass Mecklenburg-Vorpommern im Bundesvergleich besonders schlecht abschneidet.


Der Landtag hat auf Initiative der CDU-Fraktion im April ein eigenes Landesfunkmastenprogramm beschlossen. Die Landesregierung ist aufgefordert, die desolate Situation um die Funklöcher in Mecklenburg-Vorpommern schleunigst zu beheben. Um wieder etwas mehr Schwung in das Funkmastenprogramm zu bringen, wollen wir der Landesregierung in der kommenden Landtagssitzung mit einem weiteren Antrag behilflich sein. Es wurde schon viel zu viel Zeit vertrödelt – gegen Funklöcher hilft nur eines und das ganz zweifelsfrei: Mehr Masten. Und das schnell.“