23.10.2019 / Berufsausbildung darf nicht zum Auslaufmodell zu werden – Anreize für Azubis dringend nötig



Der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller, hat die Forderung der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern nach Einführung eines Azubitickets bekräftigt:



„In den zurückliegenden Jahren haben sich viele junge Menschen gegen eine Ausbildung entschieden; das war auch ein Resultat rot-grüner Irrwege, wie etwa das Demolieren der Meisterpflicht. Wenn wir Vertrauen zurückgewinnen wollen, muss die Landesregierung für die Berufsbildung in Vorleistung gehen, zum Beispiel mit einem Azubiticket.


Auszubildende in Mecklenburg-Vorpommern haben im bundesweiten Vergleich die längsten Anreisen zu den Berufsschulen. Und trotzdem sind ausgerechnet unsere Nachbarbundesländer bei der Umsetzung des Azubitickets weiter als wir. Im Wettbewerb um Auszubildende geraten wir dadurch weiter in die Defensive. Mecklenburg-Vorpommern ist ein schönes Bundesland, aber junge Menschen treffen Entscheidungen, die erheblichen Einfluss auf ihr weiteres Leben haben, aus gutem Grund auch zwischen Daumen und Zeigefinger. Sprich: Natürlich schauen junge Menschen auch aufs Geld, wenn Fahrten zur Berufsschule woanders gratis sind und bei uns nicht, dann wirkt sich das zwangsläufig aus.


Wenn wir nicht endlich handeln, droht die Berufsausbildung in Mecklenburg-Vorpommern zu einem Auslaufmodell zu werden. Für Unternehmensnachfolgen und Fachkräftebedarfe der klein- und mittelständisch geprägten Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern wäre das eine Katastrophe.“