14.11.2019 / Berufliche Bildung nicht mit dem Stigma der Zweitklassigkeit versehen

Der Wirtschaftspoltische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller, begrüßt Äußerungen der Bildungsministerin zur Attraktivitätssteigerung der dualen Ausbildung durch das neue Schulgesetz:

„Durch das Freiwillige 10. Schuljahr und die sogenannte „Berufsreife Dual“ werden Schülern Wege aufgezeigt, wie sie in den Beruf finden können, auch, wenn es ihnen über den herkömmlichen Weg der Schulbildung nicht gelingt.

„Ich warne aber davor, die duale Ausbildung mit dem Stigma der Zweitklassigkeit zu versehen.“

Die duale Ausbildung ist deutlich mehr, als ein `Plan B´ in einer mehr oder weniger ausweglosen Situation. Sie bietet vielfältige Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten. Engagierte Handwerker und Meister haben mittlerweile ähnlich gute und sogar bessere Karriereaussichten, als mancher Akademiker.

Ich wünsche mir, dass die Landesregierung dies nicht nur mit einem Freiwilligen 10. Schuljahr oder ähnlichen Projekten würdigt. Die Würdigung über die Einführung des längst überfälligen Azubitickets oder einer stärkeren Einbindung der dualen Ausbildung in die Berufsfrühorientierung, auch an Gymnasien, würden eine sehr große Zielgruppe erreichen.“