Landesregierung bleibt Erklärung für Anstieg der Arbeitslosigkeit und Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung schuldig

Zur heutigen Vorstellung der Arbeitsmarktdaten für April 2024, erklärt der Arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:
 
„Die rot-rote Landesregierung ignoriert, dass trotz der vermeintlich guten Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist, um immerhin 1.300 Arbeitslose oder 2,0 Prozent. Auch, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten immer stärker zurückgeht, ist der Regierung keine Erklärung wert. Lag das Minus gegenüber dem Vorjahresmonat im Dezember 2023 noch bei 2.400, wurden im Januar 2023 schon 2.700 und im Februar sogar 3.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte weniger als im Vorjahresmonat verzeichnet. Dabei sind im produzierenden Gewerbe und in der Bauwirtschaft gegenüber dem Vorjahr inzwischen 2.700 Arbeitsplätze verloren gegangen.
 
All dies sind eindeutige Anzeichen dafür, dass die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen nicht allzu rosig ist. Dafür spricht auch, dass 24 Prozent der Unternehmen einen Stellenabbau planen, während nur 9 Prozent neue Stellen schaffen wollen. Eine logische Folge, wenn nur 20 Prozent der Unternehmen in diesem Jahr mehr, 43 Prozent aber weniger als 2023 investieren wollen. Rot-Rot will davon nichts wissen und redet sich die wirtschaftliche Lage im Land weiterhin schön. Dass das Statistische Landesamt das Wirtschaftswachstum mit Sonderfaktoren, wie insbesondere der starken Zunahme des Seehandels über die Häfen erklärt, wird von der Linkskoalition geflissentlich ignoriert.
 
Wir warten gespannt auf eine Erklärung der rot-roten Landesregierung für den Widerspruch zwischen ihrer Wahrnehmung der wirtschaftlichen Lage und der Entwicklung der Beschäftigung in Mecklenburg-Vorpommern. Zu befürchten ist allerdings, dass SPD und DIE LINKE mit ihrer Realitätssonderwahrnehmung einfach weitermachen – zum langfristigen Schaden des Landes.“