„Nachhaltige Verkehrslösung für die Ortsumgehung Zirchow dringend erforderlich – Verkehrskollaps auf Usedom endlich verhindern“

Im Rahmen ihrer Sommertour besuchten Mitglieder des Arbeitskreises Wirtschaft und Finanzen der CDU-Fraktion die Gemeinde Zirchow, um gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Arbeitsgruppe Ortsumgehung Zirchow“ über den Bau der dringend benötigten Umgehungsstraße zu sprechen. Hierzu erklärt der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:
 
„Derzeit werden fünf Trassenvarianten diskutiert: zwei nördliche und drei südliche Optionen. Im Januar 2024 entschied sich die Landesregierung für eine Nordvariante. Diese Entscheidung stößt jedoch auf Widerstand bei den Gemeindevertretern, die eine südliche Umfahrung bevorzugen. Diese Variante könnte nicht nur ohne Abriss von Wohnhäusern realisiert werden, sondern würde auch den Flughafen Heringsdorf sowie ein Wohn- und Feriengebiet besser anbinden.
 
Ich habe ausführlich mit den Vertretern der Bürgerinitiative über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Trassenvarianten gesprochen. Die Südvariante wäre zwar kostspieliger, bietet jedoch etliche Vorteile. Vor allem ist die favorisierte Südvariante die einzige, die tatsächlich zu einer Verkehrsentlastung für den gesamten Ort führt. Es ist entscheidend, eine Lösung zu finden, die sowohl den finanziellen Rahmen als auch die Bedürfnisse der Region berücksichtigt. Alle Aspekte – von baulichen Herausforderungen über wirtschaftliche Auswirkungen bis hin zu sozialen und ökologischen Gesichtspunkten – müssen gründlich abgewogen werden. Ich habe zugesagt, die offenen Fragen, insbesondere zu Baugrundgutachten, Entschädigungsleistungen und weiteren wirtschaftlichen Faktoren, im Landtag zu thematisieren. Eine sinnvolle Lösung muss möglichst den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht werden und zudem Usedom als wichtigen Wirtschafts- und Tourismusstandort stärken. Wir werden uns weiterhin im Landtag für eine vernünftige und nachhaltige Lösung einsetzen und erwarten mit Spannung die Antworten der Landesregierung auf unsere Anfragen.
 
Usedom kämpft seit Jahren mit einer steigenden Verkehrsbelastung, besonders in den Sommermonaten. Der Verkehr in Richtung Kaiserbäder staut sich regelmäßig in Zirchow, was für Einheimische und Touristen gleichermaßen untragbar geworden ist. Während Polen den aufwändigen Swinetunnel bereits erfolgreich fertiggestellt hat, hat die Landesregierung nicht nur den Bau der Umgehungsstraße Zirchow verzögert, sondern ist noch nicht einmal mit der Planung entscheidend vorangekommen. Dieser Planungs- und Umsetzungsmangel ist beispiellos und nicht länger hinnehmbar.“