Die Nutzung der Geothermie ist eine große Chance für Mecklenburg-Vorpommern – die Landesregierung darf diese Chance nicht länger ignorieren

Die CDU-Fraktion hat dem Landtag heute einen Antrag vorgelegt, der die Nutzung der Tiefengeothermie im Land erleichtern soll. Dazu soll die Landesregierung ein Programm zur Absicherung des Fündigkeitsrisikos bei Probebohrungen entwickeln. Zudem soll eine Geothermiestrategie erarbeitet und eine bundesweite Fündigkeitsrisikoversicherung angestrebt werden.

Hierzu erklärt der Energiepolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:

„Mecklenburg-Vorpommern hat enormes Potenzial für die Nutzung der Tiefengeothermie. Mit unseren günstigen geologischen Voraussetzungen könnten wir Vorreiter in Deutschland werden. Doch das hohe finanzielle Risiko von Probebohrungen schreckt Investoren bislang ab. Wir müssen dieses Hemmnis beseitigen, um diese umweltfreundliche Energiequelle besser zu erschließen. Unser Vorschlag zur Absicherung des Fündigkeitsrisikos bietet hierfür eine konkrete Lösung. Erfolgreiche Projekte zahlen die Mittel zurück, während erfolglose Bohrungen abgesichert sind. Dies ist ein fairer und effizienter Weg, um Investitionen anzukurbeln. Zudem brauchen wir eine Geothermiestrategie, die klare Anreize setzt. Die Landesregierung muss jetzt handeln, damit Mecklenburg-Vorpommern dieses wertvolle Potenzial endlich nutzt.

Die Mittel könnten aus Einsparungen bei Titeln kommen, die in den letzten Jahren regelmäßig nicht ausgeschöpft worden sind, insbesondere bei Förderprogrammen und Projekten, die keinen nachhaltigen wirtschaftlichen oder ökologischen Mehrwert liefern. Auch für den Nachtragshaushalt 2025 werden wir mit einem Änderungsantrag Mittel für ein entsprechendes Förderprogramm beantragen. Geothermie ist die Nutzung von Wärme aus dem Inneren der Erde. Sie kann für Heizung, Stromerzeugung oder Warmwasser genutzt werden. Dabei wird je nach Tiefe zwischen oberflächennaher und Tiefengeothermie unterschieden. Die Linkskoalition aus SPD und DIE LINKE hat unseren Antrag leider abgelehnt. Das heißt: Über Geothermie wird in Mecklenburg-Vorpommern auch künftig viel geredet. Gehandelt wird nicht.“