Ausbildungsmarkt in Westmecklenburg zeigt Defizite in der Fachkräftesicherung – es besteht dringend Handlungsbedarf

Die Ausbildungsmarktbilanz 2024 für Westmecklenburg zeigt: 319 Ausbildungsplätze sind unbesetzt. Die Zahl der Ausbildungsstellen ist gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an Fachkräften hoch. Wolfgang Waldmüller, Wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, fordert:
 
„Es ist inakzeptabel, dass die Zahl der Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz steigt und gleichzeitig Ausbildungsangebote ungenutzt bleiben. Wir brauchen dringend eine frühzeitig ansetzende und umfassende Berufsorientierung, die bereits in den Schulen verankert ist. Die derzeitigen Angebote reichen offensichtlich nicht aus, um das Potenzial in unserer Region auszuschöpfen.
 
Besonders die duale Ausbildung muss endlich die gleiche Wertschätzung erfahren wie die Ausbildung an Hochschulen. Andere Bundesländer wie Hessen und Bayern haben längst eine kostenfreie Meisterausbildung eingeführt, um die berufliche Ausbildung gleichwertig zur akademischen zu fördern. In Mecklenburg-Vorpommern blockiert die rot-rote Landesregierung sämtliche Anträge der CDU zu diesem Thema. Die Regierung ist in der Verantwortung, Rahmenbedingungen zu schaffen, die sowohl den Betrieben als auch den jungen Menschen die besten Chancen bieten. Wir brauchen jetzt mutige Schritte und eine entschlossene Ausbildungsförderungspolitik, damit Mecklenburg-Vorpommern auch langfristig attraktiv für Unternehmen und junge Menschen bleibt.
 
Wir brauchen sofort konkrete Maßnahmen, um die Fachkräftelücke zu schließen und jungen Menschen echte Zukunftsperspektiven zu bieten. Die Zukunft unserer Wirtschaft hängt von gut ausgebildeten Fachkräften ab. Wenn wir jetzt keine Maßnahmen ergreifen und die Ausbildungslücke schließen, wird es künftig noch schwieriger, die dringend benötigten Fachkräfte zu gewinnen und die offenen Ausbildungsplätze zu besetzen.
 
Aus der im Januar 2024 vorgestellten Fachkräftestrategie von Wirtschaftsminister Meyer wurden bislang keine Maßnahmen umgesetzt. Die Strategie mag gut gemeint sein, aber sie steht eben nur auf dem Papier. Wir müssen jetzt endlich in die Umsetzung kommen und den Unternehmen konkrete Hilfen an die Hand geben, um Ausbildungsplätze zu besetzen und Fachkräfte zu gewinnen.“