Medienberichten zufolge plant die Bundesrepublik Deutschland den Einstieg ins Unternehmen TKMS (ThyssenKruppMarineSystems). Ferner wird spekuliert, dass unter dem Dach von TKMS der gesamte graue Schiffbau, also die Herstellung von Schiffen für militärische Zwecke, organisiert werden könne. Hierzu erklärt der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:
„Die Pläne der Bundesregierung, bei TKMS einzusteigen, sind absolut begrüßenswert. Für die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland, seiner Freunde und Verbündeten ist es von allergrößter Bedeutung, dass die hiesigen Werften eine möglichst krisensichere Eigentümerstruktur haben. Insofern ist der Einstieg des Bundes auch ein gutes Signal an den Standort Wismar. Die dortige Werft war kürzlich von TKMS übernommen worden. Der graue Schiffbau hat dort aber noch nicht begonnen. Durch den Einstieg des Bundes bei TKMS könnte der Standort Wismar signifikant gestärkt werden.
Auch für den Standort Wolgast könnten die öffentlich gewordenen Pläne eine gute Option sein, um der gewachsenen Bedeutung des Marineschiffbaus gerecht zu werden. Unsere Streitkräfte brauchen die bestmögliche Ausrüstung, wenn es irgendwie geht Made in Germany. Wenn Werften in Mecklenburg-Vorpommern hierzu einen Beitrag leisten können, dann verdient dies maximale politische Unterstützung. Ich würde mich in diesem Zusammenhang über ein deutliches Signal aus dem Wirtschaftsministerium bzw. der Staatskanzlei freuen.“