Mecklenburg-Vorpommern darf als Werftenstandort nicht ausbluten – wir müssen rechtzeitig auf die richtigen Pferde setzen!

Die CDU-Fraktion hat heute die Landesregierung aufgefordert, jetzt mit der Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes für den Schiffbau und die Maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, unter Hinzuziehung von Fachleuten, betroffenen Unternehmen und Standortkommunen zu beginnen.

Der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller, erklärt hierzu:

„Neben den globalen Wettbewerbsherausforderungen und den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie stehen der Schiffbau und unsere maritime Wirtschaft insgesamt mit Blick auf die Digitalisierung und die steigenden Anforderungen an den Klima- und Umweltschutz am Beginn eines umfangreichen Transformationsprozesses. Die im Januar beantragte Insolvenz der MV-Werften beschleunigt diesen Prozess insofern, dass nun notwendigerweise zügig neue und richtige Weichen für eine maritime Industrie im ganzen Land gestellt werden müssen.
Glücklicherweise hat sich mit TKMS für den Werftenstandort Wismar ein sehr respektabler Interessent gefunden. Das allein ersetzt aber noch keine Werftenstrategie, zumal sich DIE LINKE bereits offen gegen den Investor ausgesprochen hat. Rot-Rot ist ein Wirtschaftsverhinderungsbündnis.

Mecklenburg-Vorpommern braucht dringend ein maritimes Zukunftskonzept, denn Werften generieren hohe Wertschöpfung. Gleichzeitig bildet der Schiffbau nach wie vor den industriellen Kern unseres Bundeslandes. Wenn die Deindustrialisierung unseres Bundeslandes nicht voranschreiten soll, wenn die Löhne im Durchschnitt steigen sollen und wir es ernst meinen mit einem Neustart bei unserer Außenhandelsstrategie, müssen wir den Werftenstandort Mecklenburg-Vorpommern strategisch langfristig aufstellen. Eigentlich weiß das auch die Koalition – dass es ein solches Konzept braucht, steht schließlich im Koalitionsvertrag. Warum Rot-Rot heute hinter ihrem eigenen Anspruch zurückblieb, wird auf ewig ein Rätsel bleiben.“