Wolfgang Waldmüller/Sandy van Baal: Beitritt zur STRING-Kooperation als Chance für Stärkung des Wirtschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern ergreifen

Heute fand im Schweriner Schloss eine Podiumsdiskussion zur Kooperation STRING (South Western Baltic Sea Transregional Area- Implementing New Geography) und den Potenzialen einer Mitgliedschaft Mecklenburg-Vorpommerns statt. Podiumsteilnehmer waren der Direktor der STRING-Kooperation Thomas Becker, Stefanie Richter, Geschäftsbereichsleiterin Standortpolitik, International der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin, Knut Kleidon, Bereichsleiter Wirtschaftsförderung und EU-Politik der Vereinigung der Unternehmensverbände für M-V, Dr.-Ing. Tom Rückborn, Projektmanager des WindEnergy Network sowie Peter Volkmann, Kraftwerksleiter der KNG Kraftwerks- und Netzgesellschaft. Dazu erklärt der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:
 
„Die heutige Diskussion hat gezeigt, welche vielfältigen Vorteile eine Mitgliedschaft des Landes in der STRING-Kooperation hätte. Die Stärken Mecklenburg-Vorpommerns bei den Erneuerbaren Energien, nicht nur bei der Erzeugung, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette, könnten wir in die Metaregion einbringen. Unsere Unternehmen wiederum würden durch Technologietransfer und Innovationsförderung direkt von einer Mitgliedschaft profitieren. Beispielhaft hierfür ist eine Cluster-Kooperation zu nennen, welche die Förderung grüner Innovationen und die Stärkung kleiner und mittlerer Unternehmen im Bereich nachhaltiger Technologien zum Ziel hat. Ein weiteres Beispiel ist die Teilnahme an grenzüberschreitenden Projekten wie einem Wasserstofftankstellennetz zwischen Oslo und Berlin, bei dem zudem eine EU-Förderung in Anspruch genommen werden kann.
 
Hervorgehoben wurde von den Teilnehmern die Bedeutung einer stärkeren politischen Zusammenarbeit, beispielsweise für die Realisierung grenzüberschreitender Infrastrukturprojekte wie Stromtrassen und Wasserstoffpipelines. Dabei könnten die deutschen Mitglieder von STRING und die Erfahrung der skandinavischen Länder mit einer sehr engen Zusammenarbeit und der zügigen Umsetzung von Projekten besonders profitieren.
 
Als weiterer Vorteil einer Mitgliedschaft wurde die Teilhabe an einer Metaregion gesehen, die Mecklenburg-Vorpommern dabei helfen könne, die Nachteile unserer relativ geringen Bevölkerungszahl und kleinteiligen Wirtschaftsstruktur zu überwinden. Mit einer engeren wirtschaftlichen und politischen Kooperation könnten die Vorteile von bereits jetzt 14,5 Millionen Einwohnern innerhalb der STRING-Kooperation genutzt werden.“
 
Die FDP-Abgeordnete Sandy van Baal ergänzt: „Visionen zu haben ist wichtig, doch sie in die Realität umzusetzen, ist die Herausforderung für Mecklenburg-Vorpommern. Wir können als Bundesland ein führender Standort für erneuerbare Energien werden, wenn wir auf die bewährte Expertise von STRING setzen – nicht nur im Energiebereich, sondern auch in den Schlüsselbereichen Forschung, Infrastruktur und maritime Wirtschaft. Wenn Mecklenburg-Vorpommern diese Chance nicht ergreift, verbaut sich das Land eine wichtige Perspektive.“