Landesregierung muss sich Initiative zur Rücknahme der Reform bei den Bundesjugendspielen anschließen

Medienberichten zufolge gibt es auf Länderebene eine Initiative, die zum Schuljahr 2023/24 eingeführte Reform bei den Bundesjugendspielen zurückzunehmen und die Wettkampfform wieder einzuführen. Dazu erklärt der Sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:
 
„Ich begrüße die Bestrebungen aus Hessen sehr. Die Abschaffung der Wettkampfform bei den Bundesjugendspielen war von Anfang an ein Irrweg. Als CDU-Fraktion hatten wir bereits im vergangenen Jahr im Rahmen eines Landtagsantrags die Rücknahme der Reform gefordert. Die Linkskoalition hat jedoch versucht, in der Sache zu beschwichtigen, und den Antrag abgelehnt. Die nun gestartete Initiative auf Länderebene bestätigt uns in unserem Anliegen. Ich habe die klare Erwartung, dass die Landesregierung auf Ebene der Kultusministerkonferenz die Wiedereinführung der Wettkampfform unterstützt.
 
Der Wettkampf ist schließlich ein wesentliches Element, um frühzeitig den Umgang mit Erfolg und Niederlagen zu erlernen. Kinder suchen stets spielerisch den Wettkampf, ein Rückblick in die eigene Schulzeit genügt, um das zu erkennen. Darüber hinaus fördert der Wettkampf frühzeitig sportliche Talente. Natürlich gibt es bei der Debatte um die Reform der Bundesjugendspiele auch eine gesellschaftspolitische Dimension. Die Abschaffung der Wettkampfform steht exemplarisch für eine aktuelle Entwicklung, bei der die Ansprüche immer weiter gesenkt werden. Mittelmaß wird als völlig ausreichend angesehen und der Leistungsgedanke tritt in den Hintergrund. Ich halte diese gesellschaftspolitische Entwicklung für grundlegend falsch. Vor diesem Hintergrund muss die Reform der Bundesjugendspiele zwingend zurückgenommen werden.“