Regierung Schwesig hält daran fest, die anhaltend besorgniserregende Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zu ignorieren

Zur heutigen Vorstellung der Arbeitsmarktdaten für September 2024 erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:
 
„Die Regierung Schwesig bleibt ihrer Linie treu, die seit Monaten anhaltende schlechte Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern mehr oder weniger zu ignorieren. Wirtschaftsminister Meyer verkündete heute zwar, dass die Zahl der Arbeitslosen im September gegenüber August um 1.900 gesunken ist, erwähnte aber nur indirekt, dass es gegenüber September 2023 rund 2.200 Arbeitslose mehr gibt. Lag die Arbeitslosenquote vor einem Jahr noch bei 7,4 Prozent, sind es nun 7,7 Prozent.

Noch dramatischer ist der Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in unserem Land. Im April dieses Jahres gab es schon 3.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte weniger als im April 2023, im Mai 2024 waren es 3.500 weniger als im Vorjahresmonat, im Juli, dem aktuellsten Monat, für den Daten vorliegen, nun bereits 3.700. Im Baugewerbe, in der Zeitarbeit, im Handel, im Verarbeitenden Gewerbe, im Gastgewerbe und in der Logistikbranche sind innerhalb eines Jahres 5.800 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren gegangen.
 
All dies sind eindeutige Anzeichen dafür, dass die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen besorgniserregend ist. Die rot-rote Landesregierung scheint all dies ignorieren zu wollen, zumindest deutet nichts darauf hin, dass sie ihre verfehlte Wirtschaftspolitik korrigieren möchte. Stattdessen lobt sich die Regierung Schwesig für das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer im 1. Halbjahr des Jahres, wie auch schon im Jahr 2023. Dass dieses Wachstum nach Auskunft des Statistischen Landesamtes zu großen Teilen auf ein einziges Unternehmen zurückgeht und die Entwicklung in der Breite der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt unseres Landes augenscheinlich eine völlig andere ist, ist für Frau Schwesig und Herr Meyer offenbar zu kompliziert und passt vor allem nicht in ihre peinliche Geschichte vom vermeintlichen rot-roten Wirtschaftswunderland.“