Die Mühlen der Landesregierung mahlen zu langsam

Die Sicherung von Arbeits- und Fachkräften stellt eine zentrale Herausforderung für die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern dar. Noch immer bevorzugen viele junge Menschen einen Hochschulabschluss gegenüber dem dualen Ausbildungsweg. Allerdings ist die Abbruchquote hoch. Die Landesregierung hat beschlossen, eine Landesprämie für bezahlte Schülerpraktika einzuführen.

Hierzu äußert sich der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Wolfgang Waldmüller:
 
„Ich begrüße die Entscheidung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, endlich auf unsere Forderung nach einer Landesprämie für ein Schülerferienpraktikum einzugehen. Die CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern hat bereits im April 2023 eine solche Prämie gefordert, um Schülern ab 15 Jahren die Möglichkeit zu bieten, maximal für 4 Wochen pro Jahr ein Praktikum oder mehrere Praktika bei ausbildungsberechtigten Betrieben zu absolvieren und dabei finanziell mit einer Landesprämie in Höhe von 120 Euro pro Woche unterstützt zu werden.

Jedoch bedauere ich, dass Rot-Rot sich nicht bereits früher mit unserem Antrag auseinandergesetzt hat. Die nun beschlossene Einkürzung des geförderten Zeitraums auf maximal 3 Wochen hätte auch durch einen Änderungsantrag seitens Rot-Rot unmittelbar in der damaligen Debatte umgesetzt werden können und hätte viele Schulabsolventen sowie Ausbildungsbetriebe in den vergangenen Sommerferien zusammenführen können. Die Forderung der Wirtschaft nach einer Praktikumsprämie lag bereits zu diesem Zeitpunkt auf dem Tisch. Es zeigt sich erneut, wie langsam die Landesregierung agiert, selbst, wenn wir in enger Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsverbänden konkrete Lösungsvorschläge präsentieren.“