Flüchtlinge müssen besser in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden

Nach einer aktuellen Auswertung einer bundesweiten statistischen Erhebung zeigt sich, dass die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern die geringste Erfolgsquote bei der Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt verzeichnet, die aufgrund von Fluchtgründen ihre Heimatländer verlassen haben. 
Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:

„Mecklenburg-Vorpommern ist unter Rot-Rot einmal mehr Schlusslicht in der Bundesrepublik. Die Integration von Flüchtlingen scheitert viel zu oft am mangelnden Angebot an Sprachkursen in unserem Land und den hohen bürokratischen Hürden. Während bundesweit mehr als jeder vierte Flüchtling erfolgreich in den Arbeitsmarkt eingeführt werden kann, gelingt es der Landesregierung nicht einmal, jeden Fünften in ein Beschäftigungsverhältnis zu bringen. Dabei hat die Landesregierung insbesondere die Chance vertan, die Personalnot im Land durch die Menschen aus der Ukraine zu bekämpfen. Anders als andere Flüchtlinge ist es diesen Menschen gestattet, umgehend eine Beschäftigung aufzunehmen.

Seit fast zwei Jahren warten die Menschen und Unternehmen im Land auf die regionalspezifische Arbeitsmarktanalyse der Landesregierung, während die Unternehmen im Land aufgrund von Personalmangel ihre Produktionen herunterfahren und die Öffnungszeiten reduzieren müssen. Gleichzeitig steigen die Kosten für die staatliche Unterstützung der Menschen im Land konstant an. Dieses Missverhältnis versteht jeder Mensch ohne Hochschulabschluss.

Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Die Lösungsvorschläge wurden bereits von den Unternehmen im Land klar kommuniziert. Daher haben wir bereits Anfang des Jahres unter anderem gefordert, eine einheitliche Ausländerbehörde als One-Stop-Agency für Arbeitgeber und Erwerbsmigranten zu etablieren, um in einem beschleunigten Verfahren die Anerkennung von Abschlüssen und Qualifikationen aus anderen Ländern zu ermöglichen. Außerdem müssen die bestehenden Sprachbarrieren abgebaut werden, indem ein flächendeckendes Angebot von Deutschkursen für Ausländer zur Verfügung gestellt wird. 

Die aktuelle Lage zeigt deutlich, dass Arbeit sich nicht nur lohnen muss, sondern es auch die Aufgabe der Landesregierung ist, die Menschen beim Eintritt in den Arbeitsmarkt angemessen zu unterstützen. Die Herausforderungen und Bedürfnisse der Menschen, gleich welcher Herkunft, erfordern konkrete Maßnahmen und schnelle Umsetzungen. Ich appelliere daher an die Landesregierung, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Unterstützung für Menschen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Anstatt auf die Ergebnisse von Studien zu warten, sollten bereits vorhandene Lösungsvorschläge und bewährte Ansätze aktiv umgesetzt werden. Es ist entscheidend, dass die Politik proaktiv handelt, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen im Land zu fördern.“