Der Sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Wolfgang Waldmüller, kritisiert die Entscheidung verschiedener Weltsportverbände, russische Athleten und Teams nicht von internationalen Wettbewerben auszuschließen:
„Der ungeheuerliche, völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine muss auch im Sport eine vollständige Isolation Russlands zur Folge haben. Einige Sportverbände scheinen noch nicht begriffen zu haben, dass alles andere das Signal einer Normalität aussenden würde, die seit der russischen Invasion in die Ukraine nicht mehr existiert. Im deutschen Bundestag wurde gestern zurecht von einer Zeitenwende gesprochen. Dies muss auch für den Sport gelten. Putin muss unmissverständlich signalisiert werden, dass ein Land, das einen brutalen Angriffskrieg führt, nicht Teil der weitweiten Sportfamilie sein kann.
Selbstverständlich sind die einzelnen Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften nicht verantwortlich für diesen Krieg. Aber in einem solchen Fall kann und darf der Sport die politischen Geschehnisse nicht ignorieren. Es wäre unerträglich, wenn zum Beispiel die ukrainischen Biathletinnen und Biathleten verständlicherweise nicht an den kommenden Weltcups teilnehmen, während russische Athleten – wenn auch unter neutraler Flagge – weiter starten dürfen.
Ich fordere die Bundesregierung und alle Sportpolitiker und Sportverbände in Deutschland auf, sich für einen vollständigen Ausschluss russischer Sportler und Mannschaften von allen internationalen Wettbewerben einzusetzen. Die Haltung beispielsweise der nationalen Fußballverbände Polens und Schwedens, die sich weigern, zu Ausscheidungsspielen gegen die russische Fußballnationalmannschaft zur Fußball-Weltmeisterschaft anzutreten, findet meine ausdrückliche Unterstützung.“