Sanierung von Kirchen bleibt auch in den kommenden Jahren Aufgabe der Landespolitik

Am gestrigen Dienstag hat der CDU-Fraktionsvorsitzende, Wolfgang Waldmüller, im Beisein von Bischof Tilmann Jeremias und Dekan Dr. Georg Bergner einen Bildband vorgestellt, in dem beispielhaft Sanierungen von Kirchbauten aus dem Strategiefonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern aufgeführt werden. Teil des Bildbandes sind auch QR-Codes, über die man zu kurzen Videoeindrücken gelangt. Interessierte können per E-Mail an pressestelle@cdu.landtag-mv.de den Bildband anfordern, er ist aber auch unter https://bit.ly/37mZlSZ herunterladbar.

Bildband „Wir lassen die Kirche im Dorf“ der CDU-Fraktion M-V

Wolfgang Waldmüller erklärt hierzu:
 
„Ich bedanke mich sehr bei den Kirchen in Mecklenburg-Vorpommern, die gemeinsam mit der CDU-Fraktion den sehr gelungenen Bildband möglich gemacht haben. Gleichzeitig bedanke ich mich für die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.“
 
Der Projekttitel ‚Kirchsanierung‘ im Strategiefonds wurde von der CDU-Fraktion initiiert, um Sanierungsmaßnahmen zur Erhaltung historischer Kirchengebäude zu fördern. Unser Ziel war es, insbesondere in den vielen Dörfern und kleinen Städten in Mecklenburg-Vorpommern die Kirchgemeinden dabei zu unterstützen, ihre Kirchen als identitätsstiftende und kulturell bedeutende Mittelpunkte der Orte zu bewahren. Denn obwohl in den vergangenen 30 Jahren schon viele der mehr als 1000 Kirchen und Kapellen im Land saniert werden konnten und trotz großer Anstrengungen vor Ort, besteht nach wie vor bei etlichen Kirchen im Land teilweise erheblicher Sanierungsbedarf. Der Strategiefonds sollte deshalb vor allem dort helfen, wo die Mittel der Kirchengemeinden nicht ausreichen, um den bei Nutzung anderer Förderprogramme verbleibenden Eigenanteil zu tragen.
 
Gefördert werden Maßnahmen zur Sicherung, Erhaltung und Restaurierung von Kirchengebäuden nebst dem jeweiligen Zubehör sowie Maßnahmen zur teilweisen Rekonstruktion oder Neugestaltung. Die Förderquote beträgt bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, in besonders begründeten Ausnahmefällen sogar bis zu 90 Prozent. Insgesamt standen seit dem Jahr 2017 effektiv rund 16 Millionen Euro zur Verfügung. Bisher wurden 86 Kirchsanierungsprojekte mit rund 8,5 Millionen Euro gefördert. Damit können Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 15,7 Millionen Euro umgesetzt werden.
 
Förderprojekte finden sich in allen Teilen des Landes. Gemäß der früheren Konfessionsverteilung wurden überwiegend evangelische Kirchengemeinden gefördert, jedoch auch drei katholische Kirchen. Die Höhe der Zuwendung je Projekt betrug bisher im Durchschnitt rund 98.900 Euro. Die durchschnittlichen Gesamtkosten lagen bei rund 183.000 Euro. Die Förderquote lag somit im Durchschnitt bei 54 Prozent. Die Spanne der Förderbeträge reichte von 7.000 bis 300.000 Euro. Aktuell liegen weitere knapp 40 Anträge vor und befinden sich in Bearbeitung. Es stehen noch rund 7,5 Millionen Euro zur Verfügung, die mit den vorliegenden Anträgen allerdings weitgehend gebunden sind.
 
Da Kirchen und Kapellen ebenso wie Guts- und Herrenhäuser unverzichtbare Bestandteile der Historie und der kulturellen Identität Mecklenburg-Vorpommerns sind, wird sich die CDU-Fraktion auch zukünftig für die Unterstützung der Sanierung dieser historischen Gebäude einsetzen. Dabei geht es unter anderem darum, die bei einer Förderung aus Programmen des Bundes oder der EU erforderliche Kofinanzierung sicherzustellen bzw. Eigenmittel zu ergänzen.“