Wolfgang Waldmüller/Marc Reinhardt/ Katy Hoffmeister: BLU-Konzept an den Hochschulen bereits jetzt ein Erfolgsmodell – wenn Politik den Wissenschaftsstandort M-V wirklich fördert

Gestern informierten sich die Abgeordneten der CDU-Landtagsfraktion, Christiane Berg, Katy Hoffmeister, Daniel Peters, Marc Reinhardt und Wolfgang Waldmüller bei einem Gespräch mit den Hochschulen Wismar, Neubrandenburg sowie der Universität Rostock und Vertretern der Ingenieurkammer über die Umsetzung des BLU-Konzepts an den drei Hochschulstandorten.

Beim BLU-Konzept handelt es sich um eine Kooperation dieser drei Hochschulen im Bereich Bauen, Landschaft und Umwelt der Ingenieurswissenschaften. Rostock, Neubrandenburg und Wismar arbeiten als Hochschulstandorte mit einem neuartigen Konzept zusammen und bieten abgestimmte Studiengangkonzepte, unterschiedlichste Studienmöglichkeiten und eine hohe Flexibilität beim Studienorts- und Studiengangwechsel.

Wolfgang Waldmüller: „Das BLU-Konzept wurde 2020 federführend von der CDU-Fraktion innerhalb der damaligen Landesregierung vorangetrieben. Damalige Gespräche mit der Praxis und den Hochschulen hatten uns von diesem einzigartigen Studienkonzept der standortübergreifenden Ingenieurausbildung überzeugt. Heute konnten wir uns ein umfassendes Bild von der Umsetzung machen. Alle drei Hochschulen und auch die Ingenieurkammer des Landes haben uns nochmals die Bedeutung dieser damaligen Initiative für das Ingenieurwesen in Mecklenburg-Vorpommern aufgezeigt. Der Fachkräftebedarf in den Ingenieurwissenschaften ist nach wie vor hoch. Das BLU-Konzept hat aufgezeigt, dass es sich lohnt, neue Wege zu denken und dann auch unbürokratisch zu gehen. Eine Win-Win-Win-Situation für jede einzelne Hochschule zu Gunsten des Fachkräftemarkts in Mecklenburg-Vorpommern.“

Marc Reinhardt: „Der Landtag hat das BLU-Konzept mit 2,5 Millionen Euro aus Mitteln des Strategiefonds finanziert. Durch dieses Finanzierungsmittel konnte unmittelbar mit der Umsetzung an den Hochschulen begonnen werden. Wie wir heute erfahren konnten, einer der wichtigsten Bausteine für die zügige Umsetzung und die bereits jetzt vorliegenden ersten Erfolgsergebnisse. Auch die den Hochschulen eingeräumte Möglichkeit, flexibel mit der finanziellen Unterstützung durch das Land umzugehen, hat den Hochschulen Spielräume eröffnet, die für dieses Studienkonzept genutzt werden konnten. Das BLU-Konzept ist ein weiterer Beweis dafür, dass flexible, unbürokratische Finanzierungsmöglichkeiten wegweisende Konzepte mit Leben erfüllen können.“

Katy Hoffmeister: „Die Umsetzung des BLU-Konzepts und der dahinterstehende Gedanke der standortübergreifenden Kooperation wurden sowohl von Seiten der Ingenieurkammer als auch von wissenschaftlicher Seite als Erfolg bezeichnet. Forschung und Lehre arbeiten hier sehr effektiv miteinander, aber auch mit der Praxis für die Praxis zusammen. Besonders deutlich wurde, dass die damals vereinbarte Ausfinanzierung bis ins Jahr 2030 den Hochschulen jetzt Umsetzungssicherheit gibt und diese auch weiter in dieses neuartige, für Studenten attraktive Zukunftskonzept investieren können. Und dies spiegelt sich wiederum in stetig steigenden Erstsemesteranmeldungen wider. Eindeutig also die Erkenntnis, dass der Wissenschaftsstandort in Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Planbarkeit braucht. Einen deutlichen Fingerzeig aus Richtung Wissenschaft gab es dann auch an die Politik mit Blick auf den Haushalt 2024/2025: Hände weg von der Hochschulfinanzierung! Auch, wenn das BLU-Konzept ausfinanziert ist, für die vom Wissenschaftsministerium angedeuteten Einsparungen bei den Hochschulen im kommenden Doppelhaushalt besteht kein Spielraum. Dies ginge zu Lasten sämtlicher anderer Studiengänge und führt zu einer direkten Schwächung der Hochschulen im Land. Eine, über finanzielle Zwänge, erzwungene Prioritätensetzung der Hochschulen kann sich der Wissenschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern einfach nicht leisten.“