Zum gestrigen Kreditvorschuss des Bundes für die MV-Werften äußert der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller:
„Die Werften sind industrielle Kerne unseres Landes. Mit ihnen ist eine erhebliche Wertschöpfung verbunden, auf die unser Land dringend angewiesen ist. Genting hat in den vergangenen Jahren einen Beitrag zur Behebung eines strukturellen Defizites Mecklenburg-Vorpommerns geleistet: Verglichen mit anderen Bundesländern haben wir nämlich zu wenige Industriearbeitsplätze und damit auch im Durchschnitt niedrigere Einkommen.
Die Corona-Pandemie änderte viele Rahmenbedingungen. Der Kreuzfahrtmarkt in Südostasien brach zusammen. Es kam zu einem Liquiditätsengpass bei Genting und das hatte Auswirkungen auf Mecklenburg-Vorpommern. Dass der Bund gestern Abend grünes Licht für die Hilfe für die MV-Werften gegeben hat, ist sehr ermutigend und in meinen Augen auch folgerichtig. Gestern Abend wurde in Berlin ein wichtiger Beitrag für den Erhalt zahlreicher Industriearbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern geleistet.
Mit diesem ersten Schritt wird es nicht getan sein. Ich baue auf die zügige Fertigstellung ausstehender Gutachten über die Zukunftsaussichten der MV-Werften, sodass weitere finanzielle Hilfen aus dem Werftenschutzfonds gezahlt werden können, wenn dies notwendig werden sollte.
Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass der Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur eine lange Tradition, sondern auch Zukunft hat. Beim Spezialschiffbau gibt es eine Vielzahl von Nischen, in denen deutsche Hersteller auf der Welt nach wie vor führend sind. Es gibt deswegen keinen Grund, die Werften in Frage zu stellen.“