Wolfgang Waldmüller/Daniel Peters: Geothermie für Wärmeversorgung stärker in den Blick nehmen

Die CDU-Mitglieder im Energieausschuss des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Waldmüller und Daniel Peters, verlangen eine stärkere Berücksichtigung des Themas ,Geothermie‘ bei den anstehenden energiepolitischen Plänen der Landesregierung.

„In der nächsten regulären Ausschusssitzung wollen wir als CDU-Fraktion in Erfahrung bringen, welche Möglichkeiten zur Nutzung der Geothermie in M-V tatsächlich bestehen, ob durch den hohen Gaspreis die Geothermie eine wirtschaftliche Perspektive hat und ob das Land hier eine Strategie verfolgt“, so Wolfgang Waldmüller, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

„Die Verfügbarkeit der Tiefenwärme ist amtlich bestätigt und einige Stadtwerke in unserem Land haben schon in der Vergangenheit entsprechende Projekte verfolgt. Einer breiteren Nutzung standen aber bisher vermeintlich hohe Kosten im Wege: Durch das billige Gas aus Russland lohnten sich Investitionen in Anlagen nicht, die die Tiefenwärme in nennenswertem Umfang nutzbar gemacht hätten. Inzwischen ist unstrittig, dass Russland die territoriale Integrität seiner Nachbarstaaten ignoriert und daher auch eine militärische Gefahr für Europa darstellt. Gleichzeitig schickt sich Russland an, europäische Staaten und hier insbesondere Deutschland energiepolitisch zu erpressen. Wir müssen daher alle Optionen prüfen, die unsere Energieabhängigkeit von Russland, aber auch von anderen zweifelhaften Energieexporteuren mindern.

Die Chancen der Geothermie als grundlastfähige Wärmeversorgung sollten schnellstens ausgelotet und Fördermittel aller Ebenen geprüft werden. Es braucht eine Koordinierung, Beratung und aktive Beteiligung des Landes. Die Landesregierung muss deutlich mehr tun, als nach Berlin zu schielen und warme Worte zu verlieren – mit diesen kriegt man Wohnungen nämlich nicht beheizt“, so der energiepolitische Sprecher Daniel Peters.